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Prof. Dr. Egon Bahr |
Egon
Bahr, 1922 geboren, war nach 1945 Journalist bei verschiedenen
Zeitungen und zehn Jahre beim RIAS. 1960 bis 1966 Senatssprecher
und Leiter des Presse- und Informationsamtes in Berlin. 1969
bis 1974 Staatssekretär und Bundesminister für besondere
Aufgaben im Bundeskanzleramt: „Architekt” der Ostpolitik.
Verhandelte den Moskauer Vertrag 1970/71, das Vier-Mächte-Abkommen
für Berlin und den Grundlagenvertrag mit der DDR 1972.
1974 bis 1976 Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
1976 bis 1981 Bundesgeschäftsführer der SPD und bis
1991 Präsidiumsmitglied. 1984 bis 1994 Direktor des Instituts
für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität
Hamburg. 1989 Ernennung zum Professor. Freda-Wüsthoff-Preis,
Gustav-Heinemann-Preis, Theodor-Heuss-Preis, Großes Bundesverdienstkreuz.
Anläßlich seines 80. Geburtstages wurde Egon Bahr
Ehrenbürger von Berlin.1996 erschien im Karl Blessing Verlag
seine Autobiographie „Zu meiner Zeit”, 1998 seine
Streitschrift „Deutsche Interessen”. Bahr lebt in
Berlin. |
Peter Bender |
1923 geb. in Berlin. Studium der
Alten Geschichte. Seit 1954 Journalist: 1961-68 Westdeutscher
Rundfunk, 1968/69 internationales Institut für Strategische
Studien (London), 1973-75 ARD-Korrespondent in Warschau. Peter
Bender hat die deutsche Nachkriegsgeschichte seit den frühen
fünfziger Jahren publizistisch in zahlreichen Beiträgen begleitet
und interpretiert. Er entdeckte bereits im tiefsten Kalten Krieg
das Ende der Ideologien. Der DDR ließ er Gerechtigkeit widerfahren.
An diesem Bestreben hält er auch heute fest. Ebenso billigt
er Helmut Kohl seine Bedeutung für die Fortsetzung der von Brandt
begonnenen „Neuen Ostpolitik” und seine historische Rolle bei
der Vereinigung zu. Als Beobachter der Vorbereitungskonferenz
der KSZE war Bender 1973 in Helsinki (Dipoli) dabei. In seinem
Überblick „Vom Mauerbau bis zur Vereinigung” beschrieb er wichtige
Etappen auf dem Weg von Brandts neuer Ostpolitik über die Schlußakte
von Helsinki bis zum 3. Oktober 1990.
Bücher:
Offensive Entspannung (1964)
Zehn Gründe für die Anerkennung der DDR (1968
Die Ostpolitik Willy Brandts (1972)
Deutsche Parallelen (1989)
Unsere Erbschaft. Was war die DDR - was bleibt von ihr? (1992)
Die „Neue Ostpolitik” und ihre Folgen - vom Mauerbau
bis zur Vereinigung (1995) |
Dr. Jörg Bohse |
Jahrgang 1943, studierte Politikwissenschaften, Germanistik
und Allgemeine Rhetorik in Marburg und Tübingen. Nach dem
Studium arbeitete er am Leibniz-Kolleg Tübingen und in
der Erwachsenenbildung, später als Lehrer für Politik
und Deutsch und als Dozent für „kreative und spielpädagogische
Unterrichtsverfahren” in der Lehrerausbildung. Theaterarbeit
und Kabarett. Er publizierte eine vielbeachtete Studie zur NS-Propaganda:
„Inszenierte Kriegsbegeisterung und ohnmächtiger
Friedenswille” (Metzler 1984). Verschiedene Publikationen
zur Didaktik und Methodik der schulischen und außerschulischen
Literaturvermittlung.
Langjähriger Vorsitzender der West-Ost-Gesellschaft in
Baden-Württemberg e.V., Initiator und Gründungsmitglied
des Bundesverbandes Deutscher West-Ost-Gesellschaften (BDWO
e.V.). Seit 1996 deren Vorsitzender.
Jörg Bohse organisiert seit 1992 deutsch-russische und
deutsch-ukrainische „Kulturschiffe”, die auf Wolga,
Jenissej, Dnepr und auf den nordrussischen Flüssen und
Seen unterwegs waren. Von ihnen gingen nachhaltige Impulse für
den deutsch-russischen Jugend- und Kulturaustausch aus.
„Wolga 2004” ist der zweite Teil des Doppelprojekts
„Vater Rhein und Mutter Wolga“, eines Projekts,
das im Rahmen der offiziellen „Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen
2003/2004” stattfindet. „Wolga 2004“ wird vom
Auswärtigen Amt, der Bundeszentrale für politische
Bildung und der Stiftung West-Östliche Begegnungen unterstützt
bzw. organisatorisch mitgetragen. |
Dr. Michael Bürsch MdB |
1942 geboren in Stettin. Studium
der Rechtswissenschaften in Kiel, Promotion 1973. Juristische
Referendarausbildung. Zweites juristisches Staatsexamen. 1973
- 1974 Mitarbeiter der Universität Kiel.
1975 - 1984 Mitarbeiter in der Ministerialverwaltung des Bundes.
1984 - 1987 Mitarbeiter von Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt.
1988 - 1993 Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten
des Landes Schleswig-Holstein, Leiter der schleswig-holsteinischen
Landesvertretung in Bonn. 1993 - 1997 freiberuflicher Unternehmens-
und Verwaltungsberater für Beratungsprojekte im Öffentlichen
Dienst. Seit 17. Juni 1997 Mitglied des Deutschen Bundestages
für die SPD. Leiter der Enquete - Kommission über
das „Ehrenamt”. |
Prof. Dr. Alexander Dynkin (Moskau) |
Wirtschaftswissenschaftler |
Prof. Dr. Petr Fedossow (Moskau) |
Politologe |
Oleg Fursov |
Leiter der Verwaltung zu den Angelegenheiten
der Jugendlichen bei der Verwaltung des Gebietes Samara, Vorsitzender
der Jugendkammer bei der Staatsduma. |
Dr. Brigitta Godel (Köln) |
Dr. phil., Dipl.-Übersetzerin
für Russisch und Französisch (Universität Heidelberg). Studium
der Politikwissenschaft in Köln. Bis 2000 wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und
internationale Studien, Köln. Freiberuflich tätig (wissenschaftlicher
Schwerpunkt: Lage der Frauen in Russland). Mitbegründerin der
Gender-Academy, Krefeld.
Publikationen u.a.: „Rußlands ungelöste „Frauenfrage”:
Probleme und Chancen”, in: BIOst, „Zwischen
Krise und Konsolidierung. Gefährdeter Systemwechsel im Osten
Europas”, München/Wien 1995, S. 78 ff. „Der
lange Weg zu selbstbestimmter Partizipation: Die neuen Frauenorganisationen
in Rußland”, in: Osteuropa-Institut der FU Berlin,
„Auf dem Weg zur Zivilgesellschaft. Frauenbewegung und
Wertewandel in Rußland”, Frankfurt/Main 2002, 458 S. |
Tatjana Granzeva |
Exekutivdirektorin der Allrusssischen
Öffentlichkeitsbewegung der Frauen Russlands, Hauptredakteurin
der Zeitung „Frauen Russlands”, Presse-Sekretärin
von E.F. Lachova |
Annett Gröschner |
1964 in Magdeburg geboren, lebt
seit 1983 in Berlin. 1983-91 Studium der Germanistik in Berlin/Ost
und Paris 1992-96 Arbeit als Historikerin für das Prenzlauer
Berg Museum. Seit 1997 freiberuflich tätig.
1999 Stadtschreiberin von Rheinsberg.
Schreibt Lyrik, Prosa, Essays; Zusammenarbeit mit Bildenden
KünstlerInnen und FotografInnen; veröffentlicht Feuilletons,
Reportagen und Kolumnen auf den Berliner Seiten der FAZ und
des FREITAG.
Publikationen:
1993: HERZDAME KNOCHENSAMMLER. Lyrik-Foto-Buch (zusammen mit
Tina Bara), Kontext-Verlag Berlin. 1994: KRIEGSPFAD BERLIN 1945.
Ein Rundgang durch die Trümmer der Erinnerung, Katalog (zusammen
mit Grischa Meyer).
1998: Jeder hat sein Stück Berlin gekriegt. Geschichten vom
Prenzlauer Berg, Rowohlt-Verlag Reinbek.
1999: Kontakt 903. Erinnerung an eine strahlende Zukunft, Rheinsberger
Bogen 9. Sieben Tränen muß ein Klubfan weinen. mehr Informationen:
Der 1. FC Magdeburg - eine Fußballegende, Gustav Kiepenheuer-Verlag
Leipzig.
2000: Moskauer Eis, Roman, Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig
|
Eckhard Henscheid |
Geboren 1941 in Amberg (Oberpfalz),
Studium der Literaturwisenschaft, lebt und arbeitet in Frankfurt
am Main, Amberg und Arosa in der Schweiz. Stationen u.a.: Kommt
1969 nach Frankfurt. Lehrer, Poetik-Dozent an der Universität
Heidelberg. Mitbegründer der Künstler- und Schriftstellergruppe
„Neue Frankfurter Schule”, deren Publikationsorgan
das Satiremagazin „Titanik” wurde. Charakteristisch
für Henscheids Werk ist - weit hinaus über seinen
Kampf gegen das „Dummdeutsche” in jeder Form - die
erstaunliche Vielzahl der Gattungen und Genres: Lyrik, Erzählungen,
Essays, Satiren, Romane, Märchen, Nonsendichtung, Polemiken
und Glossen, Literatur-, Kunst- und Musikkritik.
Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl): Binding-Kulturpreis
(2003 - gemeinsam mit Robert Gernhardt, Hans Traxler, Friedrich
Karl Waechter). Italo-Svevo-Preis (2004).
Veröffentlichungen (Auswahl): „Die Vollidioten”,
Roman (1973). „Kulturgeschichte der Mißverständnisse”
(1998 - gemeinsam mit Brigitte Kronauer und Gerhardt Henschel).
„Triologie des laufenden Schwachsinns” (1999). „Goethe
unter Frauen” (1999, Fest-Verlag). „Musik meiner
Wahl” (2000, Ars Vivendi). „Jahrhundert der Obszönität”
(2000 - mit Gerhardt Henschel). „Die Nackten und die Toten,
Aufsätze zur Kulturkritik” (2003, Zu Klampen). Erzählungen,
2 Bände (2003, Zweitausendeins). |
Dr. Markus Ingenlath |
Leiter Außenstelle Moskau, Konrad-Adenauer-Stiftung
|
Fasil Iskander |
Geboren 1929 in einer Handwerkerfamilie
in Suchumi/Abchasien. Iskander ist Prosaist und Lyriker aus
Abchasien (einer Teilrepublik Georgiens), der jedoch auf Russisch
schreibt. Er besuchte die Schule in Abchasien, machte eine Bibliothekarsausbildung
und schloß 1954 sein Studium am Gorkij-Literatur-Institut in
Moskau ab. Danach war er Journalist in Kursk und Brjansk, 1959
war er Redakteur im Abchasischen Staatsverlag. Erste Lyrikbände
erschienen 1957 und 1959. Weltweite Anerkennung fand Iskander
durch seine satirischen Erzählungen und Romane, vor allem durch
sein modernes abchasisches Epos „Sandro von Tschegem”
(1973). Erst durch die Perestrojka wurden bis dahin zurückgehaltene
Texte in der Sowjetunion publiziert. 1992 erhielt Iskander den
Puschkinpreis der Alfred-Toepfer-Stiftung, 1993 den Staatspreis
der Russischen Föderation. Iskander lebt in Moskau. Der moderne
Schelmenroman „Sandro von Tschegem” umfaßt mehr
als 80 Jahre des südkaukasischen abchasischen Volkes vom späten
19. Jahrhundert über die Sowjetisierung, Kollektivierung und
den Zweiten Weltkrieg bis in die 70er Jahre. Die zahlreichen
Novellen dieses Werkes bilden eine humorvolle, teils satirische
Darstellung der alten kaukasischen bäuerlichen Welt, die im
Laufe des 20. Jahrhunderts fast vollständig zerstört wurde.
Die satirische Darstellung politisch-zeitgeschichtlichen Geschehens,
v.a. der Personen Lenin, Stalin und Chruschtschow, bewirkten
starke Kürzungen der Erstpublikation durch die Zensur. Erst
1989 erschien das komplette Werk in Russland. Auf Deutsch erschien
u.a. die Romane „Balsazars Feste - Aus dem Leben des Sandro
von Tschegem ”, „ Sandro von Tschegem” (1987/1989)
und „Tschegemer Carmen” (1993) sowie die Novelle
„Das Sternbild des Ziegentur” (1968, 1984). |
Peter Jahn (Berlin) |
geboren 1941 in Küstrin/Neumark,
ist Historiker und Leiter des Museums Berlin-Karlhorst |
Dr. Iris Kempe |
Jahrgang 1968, studierte Politikwissenschaften,
Sozialwissenschaften und Zeitgeschichte in Bonn und Berlin.
1993 Diplom in Politikwissenschaften an der FU Berlin. 1993
- 1996 Promotion „Russland am Wendepunkt: Die soziale
Frage. Eine Untersuchung zur Sozialpolitik der Jahre 1991 -
1996.” Arbeitete 1993 - 1996 als Moskauer Projektassistentin
für die Friedrich Ebert Stiftung zu Problemen der russischen
Sozialpolitik, der Arbeitsmarktpolitik und der Verwaltungsreformen,
war beteiligt an der Organisation internationaler Konferenzen
in Moskau, Nishni Nowgorod, Perm und Wladimir und übernahm zahlreiche
Forschungsaufträge für das Bogomolov Institut der Akademie der
Wissenschaften. 1977 - 1999 Leiterin der Arbeitsgruppe „Institutionelle
und rechtliche Grundstrukturen” im Rahmen des Tacis Projekts
„Regionale Politik zur Regelung ökonomischer, sozialer
und rechtlicher Assymetrien”. OSZE Wahlbeobachterin. Zahlreiche
Publikationen und Kommentare zu Transformationsproblemen, zu
Fragen der Internationalen Beziehungen, der Ost-West-Beziehungen,
zu Osteuropa, Russland, der Ukraine und Moldawien. |
Prof. Dr. Sergej Kortunow (Moskau) |
Politologe |
Dr. Sabine Kropp, Potsdam |
geb. 1964 in Bamberg, seit Oktober
2001 Vertretung des Lehrstuhls Regierungssystem BRD/Innenpolitik
an der Universität Potsdam. Sprecherin der DVPW-Sektion „Vergleichende
Politikwissenschaft”. 1994-2000 Wissenschaftliche Assistentin
am Institut für Politische Wissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg.
1993 Entwicklung und Durchführung eines von der VW-Stiftung
finanzierten Forschungsprojekts „Systemreform und Selbstblockade.
Eine phasenvergleichende Analyse des Transformationsprozesses
in der ehemaligen Sowjetunion in der Zeit von 1971-1991, dargestellt
am Beispiel städtischer Sowjets” (Leitung: Prof. Dr. G.
Jasper).
Publikationen:
1995: Systemreform und lokale Politik in Rußland. Zur Dezentralisierung
politischer Entscheidungsprozesse, Opladen: Leske + Budrich,
354 S. (Dissertation)
2001: Regieren in Koalitionen. Handlungsmuster und Entscheidungsbildung
in deutschen Länderregierungen, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag,
320 S. (Habilitationsschrift).
2002: Koalitionen in West- und Osteuropa (Herausgeberschaft
zusammen mit Suzanne S. Schüttemeyer und Roland Sturm), Opladen:
Leske + Budrich, 346 S.
In Vorbereitung: 2003/04: Vergleichen in der Politikwissenschaft
(Herausgeberschaft zusammen mit Michael Minkenberg), Wiesbaden:
Westdeutscher Verlag. |
Prof. Dr. Peter Krupnikow (Neubisberg) |
Historiker |
Prof. Dr. Wladimir Kulikov (Moskau) |
Kulturwissenschaftler |
Wjatscheslaw Kuprijanow |
1939 in Nowosibirsk geboren, Studium der Sprachwissenschaft in Moskau,
seit 1967 freischaffend, Lyrik, Prosa, Übersetzungen (u.a. Novalis,
Hülderlin, Rilke, Brecht).
Mitglied des Russischen SV (1976), Mitglied des Serbischen SV
(1999), Mitglied der Regensburger Schriftstellergruppe International.
Veröffentlichungen: „Ein nüchternes Echo”, LCB,
1985; „Ein Denkmal für den unbekannten Feigling”,
Delp, 1990; „Wie man eine Giraffe wird”, Alkyon,
1991; „In Anyone's Tongue” Forest Books, London
& Boston, 1992; „Eisenzeitlupe”. Alk. 1996;
„Der Schuh des Empedokles”, Alkyon, 1998;
„Das feuchte Manuskript”, Alkyon, 1999. |
Prof. Dr. Viktor Kuwaldin (Moskau) |
Politologe, Gorbatschow Stiftung
Moskau |
Helene Luig-Arlt |
Geboren 1952. Studium der Medizin und Erziehungswissenschaften.
1993 Abschluss als Diplompädagogin mit Lehrauftrag an
der Bildungswissenschaftlichen Hochschule Flensburg-Universität
Flensburg. Freie Mitarbeiterin der Forschungsstelle für
Frauenfragen.
Arbeitsschwerpunkte: Mütterfreundliche Grundschulentwicklung,
Begleitforschung, Frauenforschung, Bund-Länder-Programm,
Soziale Stadt.
Mitarbeit im beratenden Arbeitskreis: Aufbau einer Datenbank
über Projekte und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung
bei Sozial Benachteiligten, Lokale Agenda 21 / Nachhaltige
Stadtentwicklung: Deutschland – Rußland mit Veröffentlichungen
zu diesen Arbeitsschwerpunkten.
|
Dr. Alexander Melnik (Moskau) |
Kulturwissenschaftler |
Prof. Dr. Margareta Mommsen (München) |
Geb. 1938, Studium der Politischen
Wissenschaften und der Osteuropäischen Geschichte an der Université
Libre de Bruxelles und der Universität Heidelberg; Promotion
zum Dr. phil. 1972 in Heidelberg, Habilitation 1985 an der Ruhr-Universität
in Bochum, 1986/87 Lehrstuhlvertretung an der Universität-Gesamthochschule
Duisburg. 1988/89 Professorin für Politikwissenschaft an der
Universität der Bundeswehr in Hamburg, seit 1989 Inhaberin des
„Lehrstuhls für Politische Systeme Osteuropas und der
Nachfolgestaaten der Sowjetunion, Systemvergleich und Systemwandel”
am Geschwister-Scholl-Institut der Universität München.
Gegenwärtige Arbeitsschwerpunkte: Systemwandel und Außenpolitik
der Nachfolgestaaten der UdSSR.
Ausgewählte Publikationen:
Monographien: „Hilf mir, mein Recht zu finden. Russische
Bittschriften von Iwan dem Schrecklichen bis Gorbatschow”,
Frankfurt/Main - Berlin 1987; „Wohin treibt Russland? Eine
Großmacht zwischen Anarchie und Demokratie”, München 1996;
„Wer herrscht in Russland? Der Kreml und die Schatten der
Macht”, München 2002
Herausgeberschaften u.a.: (zus. Mit Hans-Henning Schröder):
„Gorbatschows Revolution von oben. Dynamik und Widerstände
im Reformprozeß der UdSSR”, Frankfurt/Main - Berlin 1987;
(zus. mit Angelika Nußberger): „Krise in Russland. Politische
und sozialrechtliche Lösungsansätze”, Berlin 1999; (zus.
mit Ellen Bos und Silvia von Steinsdorff): „Das russische
Parlament - Vorschule der Demokratie?”, Opladen 2002.
|
Prof. Dr. Dietrich Mühlberg |
Geboren 1936 in Berlin, Studium
der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Seit 1962
Mitwirkung am Aufbau des Studiengangs Kulturwissenschaft an
der Humboldt-Universität in Berlin. 1974 Professur für Kulturgeschichte
an der Humboldt-Universität in Berlin; Forschung und Lehre zur
Kulturtheorie und vor allem zur Kulturgeschichte des Alltags,
der kleinen Leute und ihrer sozialen Bewegungen. Publikationen
zur Arbeiterkultur und zur Alltagskultur im 19. und 20. Jahrhundert,
darunter zum Leben in der DDR und zum kulturellen Wandel nach
1990. Seit 1998 in Projekten zur deutschen Kulturgeschichte
nach 1945 am „Zentrum für Zeithistorische Forschung”
in Potsdam tätig, daneben weiter Lehrtätigkeit. |
Alexander Nitzberg |
1969 in einer Künstlerfamilie in Moskau geboren, übersiedelte
1980 nach Deutschland. Er studierte Germanistik und Philosophie
in Düsseldorf und ist heute freier Schriftsteller und Publizist.
Schreibt Lyrik, Prosa, Essays, Dramen und übersetzt aus dem
Russischen. Alexander Nitzberg ist Mitglied im PEN.
Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl): Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung
(1992). Lyrikpreis, Düsseldorf (1996). Literatur-Förderpreis
NRW (1998). Literatur-Förderpreis der Stadt Düsseldorf (1998).
Arbeitsstipendium der Stiftung Kunst und Kultur NRW (1999).
Nachwuchspreis zum Ringelnatz-Lyrikpreis der Stadt Cuxhaven
(2001).
Veröffentlichungen (Auswahl): „Getrocknete Ohren”,
Gedichte (1996, Grupello). „Na also! sprach Zarathustra”,
Gedichte (2000, Grupello). „Sieben Schritte Leben,
Neue Lyrik aus NRW” (2001, Grupello) |
Ulrich Nowikow |
Ulrich Nowikow, geb. am 20.3.1956. Ausbildung als Diplom-Gartenbauingenieur
und Umweltwissenschaftler. Berufserfahrung im Tätigkeitsfeld
Lokale Agenda 21 und Nachhaltige Stadtentwicklung,
seit 1997 berufliche und ehrenamtliche Tätigkeit in der Lokalen
Agenda 21 Berlin: Im Umweltbüro am Weißen See, Bezirksamt Berlin-Pankow.
Tätigkeit in der Geschäftsstelle des Agendaforums Berlin.
Koordination der Lokalen Agenda 21 im Bezirksamt Berlin-Prenzlauer
Berg. Mitarbeit im Europäischen Netzwerk Mobilität und Lokale
Agenda 21.
Weitere Berufserfahrungen: Landschaftsplanung zur Rekultivierung
im Niederlausitzer Braunkohlerevier; Sachbearbeitung in den
Naturschutz- und Grünflächenämtern von Berlin-Charlottenburg
und Berlin-Zehlendorf |
Anatoli Pristawkin |
1931 bei Moskau geboren, beendete
1959 sein Studium am Moskauer Literaturinstitut und hat seitdem
mehrere Bände mit Erzählungen und Romane veröffentlicht. Der
Roman „Schlief ein goldnes Wölkchen”, 1982 geschrieben,
konnte aufgrund der unliebsamen historischen Wahrheiten erst
1987 erscheinen, und zwar in einer gekürzten Fassung. Das Buch
bildet zusammen mit der Erzählung „Der Soldat und der
Junge” (1977, dt. 1981) und dem Roman „Wir Kuckuckskinder”
(1989, dt. 1990, ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis
1991) eine thematische Trilogie, in der der Autor die alptraumartigen
Erlebnisse seiner eigenen Kindheit künstlerisch verarbeitet
hat. Im Dezember 2002 wurde er mit dem Aleksander-Men-Preis
für seine Verdienste um die interkulturelle Vermittlung zwischen
Russland und Deutschland ausgezeichnet. Weitere Bücher: „Stilles
Baltikum” Volk & Welt 1993; „Ich flehe um Hinrichtung”
Die Begnadigungskommission des russischen Präsidenten, Luchterhand
Verlag, München 2003 |
Walter Riester (Bundesminister
a.D.) |
Walter Riester, 60, war im ersten
Kabinett Schröder Bundesarbeitsminister. Er vertritt den
Wahlkreis Göppingen im Deutschen Bundestag. Im Frühjahr
erscheint seine Biografie unter dem Titel „Mut zur Wirklichkeit”.
|
Dr. Jürgen Roth |
Freier Journalist (FAZ/FR) |
Dr. Andrej Rjabow (IMEMO) |
Sozialwissenschaftler, Moskau |
Prof. Dr. Jutta Scherrer (Paris) |
Historikerin, EHESS, Paris |
Prof. Dr. Peter Schulze (Göttingen) |
Langjähriger Auslandsmitarbeiter
der FES mit Stationen in Berkeley, London und seit über 10 Jahren
in Moskau, bis Dezember 2002. Politikberatung und Koordinator
der „Schlangenbader Gespräche” sowie des Wissenschaftskollegs
„Schönfelder Kreis” an der Universität Kassel. |
Jana Simon (Berlin) |
Geboren am 3. November 1972 in
Potsdam, lebt und arbeitet in Berlin. Stationen u.a.: Tochter
einer Psychologin und eines Filmemachers. Enkelin der Schriftstellerin
Christa Wolf. Sprachstudium in Italien. Osteuropa-Studium in
Berlin und London. Praktikantin beim Fernsehen. Seit 1997 freie
Journalistin. Seit 1998 Reporterin für verschiedene Zeitungen
und Magazine. Arbeitsgebiete: Gedicht, Erzählung, Roman
Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl): Alexander-Rhomberg-Preis
(2000). Axel-Springer-Preis (2001). Theodor-Wolff-Preis (2001).
Veröffentlichungen (Auswahl): „Buch der Unterschiede-Warum
die Einheit keine ist” (2000, Aufbau - gemeinsam mit Frank
Rothe und Wiete Andrasch). „Denn wir sind anders. Geschichte
des Felix S.” (2002, Rowohlt). |
Dr. Hans Joachim Spanger |
1953 in Bielefeld geboren, studierte
in Mainz und Frankfurt a.M. Politikwissenschaften, Soziologie
und Wirtschaftswissenschaften. Promotion in Politikwissenschaft
1980, danach Wissenschaftlicher Mitarbeiter des HSFK. 1987/88
Forschungsaufenthalt am Internationalen Institut für Strategische
Studien (IISS) in London. Seit 1997 Stellvertretender Direktor
des Friedensforschungsinstituts Frankfurt. Publikationen u.a.
Russland und der Westen. Von der „strategischen Partnerschaft”
zur „Strategie der Partnerschaft”. Frankfurt/M (Campus
1998). Hrsg mit Peter W. Schulze „Die Zukunft Russlands.
Staat und Gesellschaft nach der Transformationskrise.”
Frankfurt/M (Campus). |
Arnold Stadler |
Arnold Stadler wurde 1954 in
Meßkirch geboren und wuchs auf einem Bauernhof im Nachbardorf
Rast auf. Er studierte katholische Theologie in München
und Rom, anschließend Germanistik in Freiburg und Köln.
Seit 1995 lebt er überwiegend in Rast. 1989 erhielt er
den Förderungspreis der Jürgen-Ponto-Stiftung. Es
folgten zahlreiche weitere Preise und Stipendien. 1999 wurden
ihm der Alemannische Literaturpreis und der Georg-Büchner-Preis
zugesprochen. Arnold Stadler veröffentlichte bereits einen
Gedichtband und mehrere Romane. Die Grenzen zwischen Fiktion
und Realität sind bei ihm fließend, die Dörfer
Rast, Schwackenreute, Kreensheinstetten gibt es wirklich, die
Romanfiguren sind kaum verschlüsselte Dorfbewohner. Die
Faszination seiner ersten Werke „Ich war einmal”,
„Feuerland”, „Mein Hund, meine Sau, mein Leben”
und auch des 1999 erschienenen Romans „Ein hinreißender
Schrotthändler” beruht darauf, dass der Leser glaubt,
authentisch in seinem eigenen Leben und seiner eigenen Vergangenheit
zu lesen. Ihn beschäftigt vor allem die „Heimatlosigkeit
vor Ort”, der „Verlust der Sprache” und die
Zerstörung von Natur und Landschaft durch eine den EU-Richtlinien
unterworfene Agrarindustrie.
Arnold Stadler erhält den Stefan-Andres-Preis 2004 der
Stadt Schweich. Die Jury würdigte ihn als einen der bedeutendsten
Schriftsteller der jüngeren deutschen Gegenwartsliteratur.
Bücher von Arnold Stadler: „Mein Hund, meine
Sau, mein Leben”, Residenz Verlag 1994; „Der
Tod und ich, wir zwei”, Suhrkamp Verlag 1998; „Ein
hinreissender Schrotthändler”, Dumont Verlag 1999;
„Ich war einmal”, Suhrkamp Verlag 1999; „Volubilis
oder Meine Reisen ans Ende der Welt”, Edition Isele Verlag
1999; „Ausflug nach Afrika” Edition Isele Verlag
1999; „Feuerland”, Suhrkamp Verlag 2000;
„Erbarmen mit dem Seziermesser”, Dumont Verlag 2000;
„Die Menschen lügen. Alle und andere Psalmen”,
Insel Verlag Frankfurt 2000. |
Sinaida Suslova |
Beraterin im Komitee der Staatsduma
für Fragen der Frauen, der Familie und der Jugendlichen
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Dr. Heinz Timmermann |
Langjährige Leiter der Forschungsmaßeinheit
VII „Russische Vereinigung” am deutschen Institut
für internationale Angelegenheiten und Sicherheit in Berlin
(Stiftung Politik und Wissenschaft). Zahlreiche Publikationen
zur politischen Prozessen in Russland und den GUS Staaten, sowie
zu den Beziehungen EU - Russland. Lebt in Köln |
Karl Wolff |
Geboren 1943 in Schwarzengrund, Oberschlesien. Verläßt
nach Kindheit und Jugend in Thüringen 1961 die DDR. Studium
der Slavistik, Germanistik und Philosophie in Marburg und Tübingen.
1975-1995 Lehrer am Städtischen Gymnasium in Ahlen/Westf.
Veröffentlichungen zur Didaktik des Russischunterrichts.
Lebt seit 1974 in Münster.
1988 Mitbegründer und seit 2004 Vorsitzender der Deutsch-Russischen
Gesellschaft Münster. Mitbegründer des BDWO. Karl
Wolff organisiert Konzerte russischer Rockgruppen, Ausstellungen
russischer Künstler und Lesungen russischer Autoren. Er
schreibt Lyrik und übersetzt russische Rock-Lyrik (u.a
.B.G.) und Prosa. Wolff ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller
(VS).
Veröffentlichungen: „schattentage-lichtjahre”,
Gedichte, Verlag Piotrowski, 1995; „Puschkin ist kein
Wodka oder Warum Nabokow auf Schmetterlingsjagd ging”
Bilinguale Collage,
u.a. Radio „Stimme Russlands”, Moskau, 1999 und
Transittheater Münster, Berlin, Recklinghausen u.a.
„Der Enkelsohn Stalins” Übersezung des Films
von Alexander Franskievitsch, 1997; „Taomina”,
Gedichte, Edition Thaleia, St Ingbert, 2001;
„ex orient luxus – Infinitives aus Russland”, Gedichte, Edition
Thaleia 2003;
In Vorbereitung: „Roter Milan”, Saturnische Gedichte,
„Kurz & Gut, Marginalien im Februar” Textponate
mit dem Künstler Babi (Azerbaidjan) |
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